Testspiel zwischen Gladbach und Wiesbaden unter Manipulations-Verdacht

spielmanipulationenIn der Sportwetten-Branche gibt es immer wieder kriminelle Banden, die versuchen Fußball-Spiele zu manipulieren und dann auf diese Geld zu wetten. Am Wochenende fand während der Winterpause in Deutschland im türkischen Side das Testspiel zwischen dem Drittligisten Wehen Wiesbaden und der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach statt. Und bei einigen Buchmachern kann man sogar Wetten auf so ein unbedeutendes Spiel abgeben. Im Vorfeld des Spiels wurden auffällige Wetten zum Match aus Asien registriert. Darauf machte die von DFB und DFL beauftragte "Sportsradar AG" beide Vereine aufmerksam.

Im Spiel wurden zwei kuriose Elfmeter für Wehen Wiesbaden gepfiffen. Ein Hand-Elfmeter in der 40. Minute und ein Foul-Elfmeter in der 78. Minute. Gladbach-Vize Rainer Bonhof, der auf der Tribüne saß und Gladbachs Amateur-Trainer Arie van Lent bezeichneten die Schiedsrichter-Entscheidungen als „Slapstick-Elfmeter“. Auch der Trainer von Wehen Wiesbaden musste die Strafstöße hinterher als Geschenk des Schiris bezeichnen. Es gab wohl viele Wetten auf eine bestimmte Anzahl von Toren. So sind die beiden geschenkten Elfmeter wenig verwunderlich. Das Testspiel war durch die türkische Agentur "Bluebird" organisiert worden. Schiedsrichter der Partie war der Türke Ali Can Soudal. Beide Klubs wollen die anstehenden Ermittlungen nun unterstützen. Es liegen Videosequenzen der Elfmeter vor. Zudem haben die Vereine den Namen und die Registrationsnummer des türkischen Schiedsrichters bei seinem Heimatverband. Nach Informationen der Presseagentur SID stehen weitere Testspiele hochklassiger Klubs in der Türkei unter Verdacht. Auch auf diese Spiele habe es den vergangenen Tagen verdächtige Wetten gegeben.


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