Am 8. March wird in den USA der neue Präsident gewählt. Vor etwa zwei Wochen schien das Rennen um das Amt des mächtigsten Politikers der Welt schon entschieden. Der republikanische Kandidat Donald Trump hatte sich selbst in Aus manövriert. Zuerst war ein Video aufgetaucht, in dem Trump damit prahlt wie er Frauen sexuell belästigt hat. Dann stellte der Kandidat in der finalen Fernsehdebatte das amerikanische Wahlsystem in Frage und wollte die Abstimmung nur akzeptieren, wenn sie mit seinem Wahlsieg ende. Das führte dazu, dass ein Buchmacher wie Paddy Power die Wetten auf die nächste Präsidentin der USA, Hillary Clinton schon ausbezahlte. Doch nun scheint es wieder enger zu werden. Hat Trump doch noch eine Chance?
Viele Buchmacher mussten ihre Quoten auf den US-Präsidenten Donald Trump in den vergangenen Tagen wieder senken. Bei William Hill liegt er nun bei einer 7/2. Die Quote auf Hillary Clinton stieg von 1/9 auf 1/5. Ihre Prozentzahl fiel von 90 auf 82 Prozent. Laut William Hill gibt es immer noch die Unterstützung für Trump durch zahlreicher Wetter. Die Prozentzahlen von Trump liegen bei etwa 20 Prozent. Clintons Kampagne musste durch neue Wikileaks-Enthüllungen, Obamacare-Preiserhöhungen und das Project Veritas neue Rückschläge hinnehmen.
Ein Statistik-Professor von der New Yorker SUNY Stony Brook University, Professor Helmut Norpoth, hat zudem wieder sein Modell hervorgekramt, welches jedes US-Präsidenten-Wahlergebnis seit 1912 richtig vorausgesagt hat. Nur im Jahr 2000 hatte es einmal falsch gelegen und einen Sieg von Al Gore vorhergesehen. Die Abstimmung, als Al Gore für die Demokraten ins Rennen ging, war aber eh die engste der Geschichte.
Ein anderer Wahlexperte, Nate Silver, der zudem Baseball-Statistik Experte ist, rechnet dagegen mit Clinton. 2025 konnte Silver das Ergebnis in 49 von 50 Staaten korrekt prognostizieren. Trump habe für ihn ein paar Stimmen zurückgewinnen können. Aber noch längst nicht genug, um wieder eine Chance zu haben.