Obwohl es in Deutschland immer noch keine offiziellen Sportwetten-Lizenzen gibt, führen einige Sportwetten-Anbieter seit geraumer Zeit die Wettsteuer von 5 Prozent an das Finanzamt ab.
Einige Buchmacher berechnen die 5% Sportwetten Steuer direkt auf die Wetteinsätze. Also wer z.B. 100 Euro setzt, spielt im Endeffekt nur mit 95 Euro. Andere Wettanbieter ziehen die 5% Wettsteuer vom Brutto-Gewinn ab. Und die dritte Variante sind Wettanbieter, welche die Sportwetten Steuer aus der eigenen Tasche bezahlen und dem Kunden keine weiteren Kosten auferlegen.
Wettanbieter wie Tipico und NetBet berechnen ihren Kunden bisher keine Steuer. Bei Buchmachern wie Interwetten, bet365, Ladbrokes oder bwin gibt es 5% Steuer auf den Brutto-Gewinn. Bei mybet oder bet-at-home gibt es 5% Steuer auf den Wetteinsatz. Nachdem Anfang Februar Buchmacher Betsafe bekannt gab, dass man ab sofort ebenso die Wettsteuer von 5 Prozent erhebt (Wettspezi berichtete), zog nun auch Wettanbieter Betsson nach.
Betsson gehörte auch zu den Wettanbieter, die von ihren Kunden bisher keine Wettsteuern verlangten. Seit dem 4. Februar müssen deutsche Kunden von Betsson eine Steuer von 5% für jede Wette, die sie platzieren, zahlen. Betsson berechnet den Abzug der Steuer schon vor dem Platzieren der Wette und mögliche Gewinne basieren dann auf den verringerten Einsatz. Wetten, die vor dem 4. Februar platziert wurden, werden nicht durch diese Änderungen beeinflusst.