Beim letzten Formel 1 Grand Prix übernahm Titelverteidiger Lewis Hamilton erstmals die Führung in der WM. Und das ausgerechnet im Ferrari-Land. Nach dem Sieg in Italien liegt der Brite drei Punkte vor Sebastian Vettel. Kann sich der Ferrari-Pilot in Singapur die WM-Führung zurückholen? Singapur bedeutet Hitze, Ausdauer, Konzentration, nah stehende Mauern, hohes Safety-Car-Potenzial und vor allem ein Profil, das Mercedes nicht entgegenkommen könnte.
Der Formel 1 Zirkus macht seit 2008 Halt in Singapur. Bis zu 90.000 Zuschauern können das Rennen verfolgen. Damit das Rennen auch in Europa vor dem TV viele Zuschauer findet, findet der Start in der Nacht, üblicherweise 20 Uhr Ortszeit, statt. Für die Beleuchtung der Strecke sorgen rund 1.450 High-Tech-Scheinwerfer. Auf dem Marina Bay Street Circuit ist eine Runde 5,067 Kilometer lang. 23 Kurven warten 61 Runden lang auf die Fahrer. 70 % der Strecke bestehen aus öffentlichen Straßen. Ähnlich wie din Monaco, gibt es auch in Singapur sehr viele enge Passagen. Eine neue Schwierigkeit ist die Anderson Bridge: In der Brücke verlaufen starke elektronische Kabel, welche ein magnetisches Feld erzeugen. Dadurch wurde schon oftmals die Datenübertragung zwischen Auto und Rennstall unterbrochen. Außerdem ist die 70 Meter lange Brücke sehr eng, weshalb kleinere Unfälle hier unbedingt vermieden werden sollten. Hinzu kommen die Temperaturen: Sie verlangen alles von den Fahrern ab. Auch in der Nacht dürfte das Thermometer 26 Grad Celsius nicht unterschreiten. Hinzu kommt eine dauerhafte Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent, die die Fahrer ins Schwitzen bringt. Im vergangenen Jahr konnte sich Nico Rosberg den Sieg in Singapur sichern.
Für die Buchmacher von bet-at-home.com geht Sebastian Vettel (2.30) als leichter Favorit ins Rennen. Mit vier Erfolgen (2011, 2012, 2013 und 2015) ist Vettel Rekordsieger auf dem Stadtkurs. Lewis Hamilton bekommt eine 2.70. Die kurvige Strecke liegt eher dem Ferrari. Kurse wie Monaco oder Budapest haben bewiesen, dass Mercedes in diesem Metier Nachholbedarf hat. Ferrari (2.10) ist besser auf winkeligen Strecken als Mercedes (2.35). Von der Schnelligkeit der Silberpfeile profitiert auch Valtteri Bottas (9.75). Ob ein Podestplatz beim Grand Prix in Singapur möglich ist, hängt davon ab, wie gut sich das Team auf den Kurs vorbereitet. Auch Red Bull hat auf kurvenreichen Strecken bessere Chancen auf das Podest. Fährt Daniel Ricciardo (8.25) fehlerfrei, ist ein zweiter oder dritter Platz durchaus möglich. Kimi Räikkönen (12.00) geben die Buchmacher eine Außenseiterchance auf den Sieg. Aufgrund der internen Stallorder wird es allerdings maximal für einen Platz hinter Vettel reichen.
Hamilton, der kein Liebhaber von Testfahrten ist, fuhr freiwillig noch einige Tests für Pirelli in Paul Ricard. Das zeigt wie sehr der Weltmeister den Kampf gegen Vettel und Ferrari annimmt.
bet-at-home.com Wettempfehlungen:
Vettel gewinnt den Grand Prix (2.30)
Lewis Hamilton fährt unter die Top 3 (1.30)
Lewis Hamilton fährt vor Max Verstappen über die Ziellinie (1.45)